Viele reden über die politische Mitte und beanspruchen diese für sich, doch was versteht man eigentlich unter politischer Mitte?
Hiermit möchte ich meinen Standpunkt dazu darlegen:
Zunächst definiere ich die politische Mitte ohne Ideologien sondern erwarte lösungsorientierte Kompromisse die der Allgemeinheit zugutekommen, es gibt sehr viele gute Möglichkeiten zu Ergebnissen zu gelangen welche für alle Seiten akzeptabel sind. Es müssen nur beide Seiten bereit dazu sein, deshalb verstehe ich auch dieses aufgebrachte Klima in unserer Gesellschaft nicht, die vielen Jahrzehnte zuvor war es ja auch möglich, vernünftig nach Lösungen zu suchen.
Eine Gefahr sollte zudem in der politischen und gesellschaftlichen Mitte nicht durch eine andere ersetzt werden, es sollte vielmehr mit Weitsicht und Verantwortung nach der bestmöglichen Lösung für die Sicherheit und den Schutz vor allen Gefahren gesorgt werden.
Als einen weiteren wichtigen Punkt betrachte ich den Umgang mit den so genannten “Minderheiten” ich persönlich sehe dieses Wort kritisch, es erzeugt auf mich eine abwertende Wirkung und beinhaltet ja auch kranke oder schwache Menschen. Man könnte es ja auch durch “kleinere Gruppen” ersetzen, was auch gleich eine schöne Überleitung zum nächsten Thema wäre, nämlich der Umgang mit Worten. Vieles wurde ja in letzter Zeit aus der deutschen Sprache entfernt, oftmals auch sehr überzogen erscheinende Dinge. Bezüglich dieser Thematik wäre ich nicht immer gleich für ein “Verbot”, es würde auch einfach ausreichen einer Person mitzuteilen, wenn man sich durch eine gewisse Wortwahl gekränkt fühlt, eine anständige Person würde diese dann von sich aus vermeiden.
Nun aber zurück zum eigentlichen Thema der so genannten “Minderheiten”:
Nicht jeder kleineren Gruppe muss man immer alles zugestehen was diese für sich einfordert, im Gegenzug muss man sie aber auch nicht schlecht reden sondern kann sie einfach ignorieren wenn sie einem nicht passt. Schwache und kranke Menschen sollten hingegen gut geschützt werden.
Werte wie Anstand, Respekt, Ehrlichkeit sowie gewisse grundlegende Richtlinien die ein vernünftiges Miteinander ermöglichen sollten in Würde gehalten werden.
Man muss nicht immer einer Meinung sein, viel schlimmer als eine fremde Meinung, empfinde ich jemanden der seine eigene Meinung als die einzig wahrhafte für sich beanspruchen möchte. Man muss auch nicht immer jeden gut finden oder mögen aber man muss ihn deshalb nicht bekämpfen, es genügt auch einfach ihn nicht gut zu finden bzw. zu meiden.
Objektiv, zielgerichtet, lösungsorientiert, nicht zu zimperlich und nicht zu aggressiv, all dies verbinde ich persönlich mit der gesunden Mitte einer Gesellschaft.